"Im Umgang mit der offenen Drogenszene braucht Köln Konzepte, die die besonderen Herausforderungen und Folgen des vermehrten Crack-Konsums auffangen können. Niedrigschwellige Suchthilfezentren mit Ruhebereichen, Verpflegungsmöglichkeiten und durchgehend zugänglichen Aufenthaltsräumen sind überfällig. Deshalb begrüße ich den Vorstoß von Gesundheitsdezernent Rau ausdrücklich.
Für mich steht fest, dass hierfür auch die entsprechenden Gelder in die Hand genommen werden müssen. Denn solche Schutzräume bieten eine konkrete Hilfe für crackabhängige Menschen und entlasten zugleich den öffentlichen Raum.
Außerdem brauchen wir eine konsequente strafrechtliche Verfolgung organisierter Drogenkriminalität sowie ein gut abgestimmtes kommunales Sicherheitskonzept für die Hotspots mit Ordnungsamt, Polizei und KVB. Wer nur verdrängt, verlagert das Problem. Denn eines ist klar: Ohne Schutzräume für Suchtkranke bleiben Ordnungsmaßnahmen wirkungslos.
Neben den Angeboten vor Ort brauchen wir auch die Förderung von Forschungsinitiativen zur Entwicklung von Substitutionsprogrammen für crackabhängige Menschen sowie neue gesetzliche Regelungen, um das Zürcher Modell auch in Köln umzusetzen. Dafür werde ich mich als Oberbürgermeisterin gegenüber Bund und Land einsetzen."