Jedes Jahr kommt es im Rhein zu tragischen Badeunfällen. Die Gefahren des Flusses werden häufig unterschätzt, besonders in Zeiten extremer Hitze. Als Oberbürgermeister-Kandidatin legt Berîvan Aymaz einen 5-Punkte-Plan vor, der Sicherheit, Aufklärung und bessere Schwimmangebote in den Mittelpunkt rückt.
1. KLARE REGELN: BADEN IM RHEIN VERBIETEN
Forderung: Ein einheitliches Badeverbot im Rhein in Köln aussprechen.
Begründung: Jedes Jahr ertrinken Menschen, weil sie die Strömungen des Rheins unterschätzen. Ein klares, stadtweites Verbot schafft Sicherheit und verhindert lebensgefährliche Badeunfälle.
2. AUFKLÄRUNG IN ALLEN SPRACHEN: GEFAHREN SICHTBAR MACHEN
Forderung: Mehrsprachige Infokampagne und zusätzliche Warnschilder an den Rheinufern.
Begründung: Viele wissen nicht, wie schnell der Rhein zur Falle wird. Regelmäßige Informationen – in Schulen, sozialen Medien, am Rheinufer – schützen Leben, gerade auch von Menschen, die neu in Köln sind.
3. MEHR SICHERE SCHWIMMFLÄCHEN FÜR ALLE
Forderung: Ausbau von Schwimmangeboten, u. a. ein öffentliches Schwimmbecken im Deutzer Hafen und faire Eintrittspreise - unterstützt durch ein Bundesprogramm Fluss- und Seebaden und dem Land.
Begründung: In immer heißeren Sommern suchen die Menschen dringend nach Abkühlung. Doch Freibäder sind nicht für jede und jeden finanzierbar. Wer im Rhein badet, tut das oft aus Mangel an Alternativen. Sichere, bezahlbare Schwimmflächen sind deshalb eine Frage von Gesundheit und sozialer Gerechtigkeit – Bund und Land müssen die Städte dabei stärker unterstützen und zeitnah handeln.
4. SICHER SCHWIMMEN LERNEN AB DER KINDHEIT
Forderung: Mehr Schwimmunterricht an Schulen und bessere Zugänge zu Schwimmkursen.
Begründung: Nicht nur der Rhein ist gefährlich – auch Seen oder andere Gewässer bergen Risiken. Wer sicher schwimmen kann, rettet Leben – das eigene und das anderer. Heute kann fast jedes dritte Kind in Deutschland nicht sicher schwimmen, Ertrinken gehört zu den häufigsten Todesursachen bei Kindern. Auch Erwachsene, die nie oder nur schlecht schwimmen gelernt haben, müssen besser erreicht werden. Köln muss Schwimmunterricht zur Priorität machen und dafür Hallenzeiten, Lehrkräfte und Becken ausbauen.
5. EHRENAMT STÄRKEN: OHNE DLRG UND FEUERWEHR GEHT ES NICHT
Forderung: DLRG und andere Wasserrettungs- und Schwimmausbildungsvereine finanziell und organisatorisch gezielt fördern.
Begründung: Ehrenamtliche Rettungskräfte stehen an vorderster Front, wenn es um Aufklärung und Lebensrettung geht. Ihre Arbeit braucht verlässliche Unterstützung – von Ausbildungsmaterial bis zu Rettungsfahrzeugen.